Heilpflanzen

Graswurzelbewegung.

Mensch und Natur sind miteinander verbunden, voneinander beeinflusst. Unsere Heilpflanzen erinnern uns jeden Tag daran. Wir kennen nicht nur ihre Wirkung, wir wissen auch, wo die besten wild wachsen, und bauen selbst in unseren Gärten die schönsten an. Natur ist unsere Heimat. Ohne Verantwortung, Respekt und gegenseitiges Bemühen überlebt nichts. Ohne das eine gibt es kein anderes – und gemeinsam sind wir einfach besser.

Wir sind überzeugt davon, dass jede Pflanze ihre eigene Geschichte hat. Eigentlich ist es wie beim Menschen: Erfahrungen definieren, wer wir sind. Bei Pflanzen ist das genauso. Ihre Geschichte wirkt sich auf die Qualität ihrer Schalen, Kerne, Samen, Wurzeln, Blüten, Blätter, Äste und Stiele aus. Die Pflanze wird beeinflusst von ihrem Standort, ihren Wachstumsmöglichkeiten, den Nährstoffen, dem Licht, der Sonne, der Reinheit der Luft und des Wassers und dem Zeitpunkt und der Art der Ernte. All das macht den Unterschied zwischen einer Pflanze und einer Pflanze, die wir für Dich verarbeiten.

Deshalb stehen unsere Gärtnerinnen und Gärtner oft schon frühmorgens auf dem Feld, um mit ihren Händen zu säen oder zu ernten. An kalten Morgen, wenn der Nachtfrost noch auf den Wiesen steht. In der Hitze des Sommers, wenn die Bienenvölker schwärmen und der Duft der Pflanzen besser riecht als das teuerste Parfüm der Welt. Sie arbeiten auf dem gleichen Stück Land, das Rudolf Hauschka Ende der 1950er Jahre gekauft hat: Damals war es eine sumpfige Wiese. Heute ist die Erde feinkrümelig und lässt sich gut bearbeiten. Auf 4,5 Hektar wurzeln mehr als 150 verschiedene Heilpflanzen für die Herstellung der WALA Präparate. Es ist ein bisschen wie Bullerbü: Seerosenteich, Bachlauf, Bienenstöcke, Blumenwiesen und Wäldchen. Libellen, Kröten und Feuersalamander. Wir arbeiten biologisch-dynamisch im Rhythmus der Natur. Wir erzwingen nichts, um eine maximale Ernte zu erzielen. Und ernten trotzdem – oder gerade deshalb – kräftige, gesunde Pflanzen.

Besonders stolz sind wir auf wilde Wiesen im Schwarzwald und in den Vogesen, auf denen unsere Wildsammlerinnen und -sammler auf bis zu 900 Höhenmetern unter anderem Augentrost und Arnika pflücken, von Hand – und zu Fuß. Die Arnika ist eine bedrohte Pflanze. Deshalb achten wir sehr genau darauf, wie viel wir auf diesen drei Hektar sammeln, damit sie sich ungestört entfalten kann. Wir mähen die Wiesen erst, wenn die Arnika ihre Samen bereits verstreut hat. So halten wir die Flächen frei von Büschen und Bäumen und schützen den Lebensraum dieser besonderen Heilpflanzen. Biodiversität hat für uns höchste Priorität. Mit jeder Pflanze sammeln wir ihre Geschichte. Und weil wir das so sanft und respektvoll wie möglich tun, sind die Extrakte, die wir aus ihr gewinnen, von höchster Qualität.